10 Bücher, die so wertvoll sind wie ein MBA

Die Wirtschaftsschule ist ein wunderbarer Ort, um Managementtheorien zu lernen und über die beste Vorgehensweise zu diskutieren, aber bis jemand in die Führungsebene aufsteigt, besteht sein Tag normalerweise mehr aus Praxis als aus Theorie, und The Wall Street MBA ist ein perfekter Leitfaden dafür. Aufgeteilt in zwei Teile – Rechnungswesen und Finanzen – erklärt es grundlegende Konzepte wie Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Cashflow-Analyse sowie Bewertung, Arbitrage und M&A (Fusionen und Übernahmen). Selbst nach einem MBA und fünfzehn Jahren Erfahrung habe ich dieses Buch immer noch zur Hand. Es liegt sogar neben mir, während ich dies schreibe. Es ist für jeden hilfreich, aber ich denke, es ist am nützlichsten für Leute wie mich, die auf dem College nicht Wirtschaft studiert haben.

2. „The Collected Essays of Warren Buffett“ von Warren Buffett (gesammelt von Lawrence A. Cunningham)

Die Leute zahlen ein kleines Vermögen, um mit Warren Buffett zu Mittag zu essen und seine Gedanken zum Leben und zur Wirtschaft zu erfahren. Andere geben Tausende aus, um Aktien von Berkshire Hathaway zu besitzen und Briefe von ihm selbst zu erhalten. Dieses Buch sammelt diese Briefe und ordnet sie so an, dass es sich anfühlt, als würde Buffett als Gastdozent in Ihre Klasse kommen und seine Geschäftspraktiken beschreiben. Es gibt keinen besseren Unterricht als Buffetts Essays für Aktionäre.

„The Smartest Guys In the Room“ von Bethany McLean und Peter Elkind

Ich habe „The Smartest Guys In the Room“ gelesen, bevor ich mich an der Business School einschrieb, als ich noch am Anfang meiner Karriere stand, und das Buch hat mich umgehauen. Beim Untergang von Enron geht es um viel mehr als betrügerische Buchhaltungstaktiken und irreführendes Marketing. Im Kern geht es um Ehrgeiz, Hybris und Gier – drei Dinge, die in amerikanischen MBA-Studiengängen extrem weit verbreitet sind. Dies sollte jedem als warnendes Beispiel dienen.

„Business Adventures“ von John Brooks

Als Bill Gates 1991 zum ersten Mal Warren Buffett traf, bat er das Orakel von Omaha um eine Buchempfehlung. Buffett schlug sofort John Brooks‘ Business Adventures vor, und bis heute sind sich die beiden einig, dass es das beste Wirtschaftsbuch ist, das sie je gelesen haben. Das Buch, das zwölf Geschichten aus verschiedenen Bereichen der Geschäftswelt in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts schildert, mag auf den ersten Blick antiquiert erscheinen, aber Brooks schreibt es so, dass es einen nicht mit Lektionen überhäuft, sondern dem Leser erlaubt, die Implikationen des Geschehenen zu interpretieren und Lektionen mitzunehmen, die nie veraltet sein werden.

„Creativity, Inc.“ von Ed Catmull

Wenn alle Studenten der Wirtschaftshochschulen die gleichen Fallstudien lesen und die gleichen Lektionen lernen, werden dann nicht auch die Ergebnisse die gleichen sein? Ed Catmull erklärt, wie Pixar eine Kultur förderte, die es seinen Mitarbeitern ermöglichte, ihre Kreativität auszuleben und gleichzeitig aus Fehlern und Rückschlägen zu lernen, ohne sofort in Panik zu verfallen. Es ist eines der besten Managementbücher, die mir je untergekommen sind, und es ist klar, dass der unglaubliche Erfolg von Pixar ein Nebenprodukt war, nicht das ursprüngliche Ziel.

„Shoe Dog“ von Phil Knight

Viel zu viele Autobiografien überfliegen die frühen Jahre des Kampfes und der Unsicherheit des Protagonisten und lassen es so aussehen, als sei der Erfolg vorbestimmt. Shoe Dog macht das Gegenteil. Das Buch konzentriert sich ausschließlich auf die frühen Jahre von Nike und beschreibt Phil Knights unwahrscheinliche Reise vom College-Absolventen zum milliardenschweren Mogul. Es verschweigt auch nicht, wie oft es beinahe zum Absturz gekommen wäre und wie Knight, obwohl hoffnungsvoll, alles andere als sicher war, dass alles klappen würde. Obendrein ist es wunderschön geschrieben (mit ziemlicher Sicherheit von J.R. Moehringer, dessen Memoiren mein Leben verändert haben) und veranschaulicht die Macht, die das geschriebene Wort haben kann – eine Fähigkeit, die in den meisten Büros heute schmerzlich vermisst wird.

„The Millionaire Next Door“ von Thomas J. Stanley und William D. Danko

Wie kleiden sich die meisten der wohlhabenden Amerikaner? Welche Autos fahren sie? Wo leben sie? Der Millionär von nebenan“ ist eine detaillierte, aber faszinierende Fallstudie über unsere wohlhabenden Nachbarn und zerstört die Vorstellung, dass jeder mit einem siebenstelligen Nettovermögen ein Geschäftsmann mit teurem Anzug, teurer Uhr, teurem Auto und teurer Trophäenfrau ist, die Kaviar und Champagner trinkt. Die meisten sind Geschäftsinhaber, die einen Lastwagen fahren und noch nie geschieden waren. Das ist nicht nur eine interessante sozioökonomische Studie, sondern gibt auch Aufschluss über uns selbst. Jeder von uns ist der CEO, COO und CFO seines Hauses – wenn wir diese kleine Organisation nicht führen können, wie können wir dann hoffen, eine mit Tausenden von Mitarbeitern zu führen?

„Der schwarze Schwan“ von Nassim Nicholas Taleb

Was passiert, wenn ein unwahrscheinliches – oder scheinbar unmögliches – Ereignis tatsächlich eintritt? Wie würde eine Person oder eine Organisation reagieren? Niemand kann diese Dinge vorhersagen, aber wir können uns darauf vorbereiten, wenn sie tatsächlich eintreten. So viele von uns sind blind für unsere eigenen Vorurteile und Irrtümer, dass es uns enorm helfen wird, erfolgreich zu sein, wenn wir uns mit ihnen auseinandersetzen.

„Good to Great“ von Jim Collins

Ein sofortiger Klassiker, Good to Great wurde zur Pflichtlektüre, sobald es veröffentlicht wurde. Jim Collins untersucht sieben Merkmale, die erklären, warum bestimmte Organisationen die nächste Stufe erreichen, was Manager und Führungskräfte dazu zwingen sollte, ihre eigene Organisation zu überprüfen und zu sehen, wie sie abschneidet. Das Konzept ist nicht komplex – die richtigen Leute in den Bus setzen, brutal ehrlich über die Situation sein, Technologie nutzen und das Schwungrad in Gang bringen – aber die Unternehmen, die es umsetzen, sind selten.

„Die Kunst des Krieges“ von Sun Tzu

Zeitlos. Ursprünglich als Abhandlung über militärische Operationen gedacht, bietet Die Kunst des Krieges Lektionen in Strategie und Taktik, die sowohl im Beruf als auch im Leben angewendet werden können, von der Täuschung bis zur Inspiration. Es gibt einen Grund dafür, dass es mehr als fünfzehnhundert Jahre lang nicht nur überlebt hat, sondern gedeiht, und dass es wahrscheinlich auch in fünfzehnhundert Jahren noch gelesen wird.