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Epidermolytisches Akanthom an Fingern, das flache Warzen imitiert

On Oktober 13, 2021 by admin
  • Abstract
  • Fallbericht
  • Diskussion
  • Statement of Ethics
  • Disclosure Statement
  • Autoren-Kontakte
  • Article / Publication Details
  • Open-Access-Lizenz / Medikamentendosierung / Haftungsausschluss

Abstract

Epidermolytisches Akanthom (EA) ist eine gutartige Hauterkrankung. Es ist durch warzige oder flachspitzige, keratotische Papeln gekennzeichnet, die histologisch eine epidermolytische Hyperkeratose aufweisen. Es wurde beschrieben, dass EA an verschiedenen Stellen auftreten kann, insbesondere am Rumpf, im Gesicht und im Genitoskrotalbereich. Bisher wurde jedoch nicht berichtet, dass der Palmarbereich betroffen ist. Soweit uns bekannt ist, stellen wir den ersten Fall von EA mit Beteiligung der Handflächen und Finger vor.

© 2017 The Author(s). Published by S. Karger AG, Basel

Fallbericht

Ein 40-jähriger Mann stellte sich mit mehreren asymptomatischen, langsam wachsenden Papeln auf der Palmar-Seite seiner Finger vor, die seit 4 Monaten in ihrer Größe stabil waren (Abb. 1). Es gab keine ähnlichen Läsionen an anderen Stellen seines Körpers. Andere Familienmitglieder waren nicht betroffen. Er war ansonsten gesund und erinnerte sich nicht an einen auslösenden Faktor oder ein früheres Trauma.

Abb. 1.

Hautfarbene keratotische Papel an der Seite des rechten Mittelfingers.

/WebMaterial/ShowPic/860012

Bei der körperlichen Untersuchung wurden 6 Läsionen hautfarbener Papeln an der Palmar-Seite seiner Finger festgestellt. Die einzelnen Papeln waren flachspitzig und keratotisch und zeigten bei genauer Untersuchung eine Unterbrechung der normalen Dermatoglyphen der Finger.

Eine Biopsieprobe wurde vom rechten Mittelfinger entnommen (Abb. 2). Es zeigte sich ein gut definierter Bereich von Orthokeratose über einer fokalen Akanthose der Epidermis. Das Stratum granulosum wies eine ausgeprägte perinukleäre Vakuolisierung mit dicken, verklumpten Keratohyalin-Granula und eine Degeneration der Zellen mit undeutlichem Rand in den granulären und dornigen Schichten auf. Es gab keine Hinweise auf Koilozyten, und es wurde Orthokeratose im Wechsel mit Parakeratose beobachtet. Es wurde eine In-situ-Hybridisierung für Hochrisiko-HPV (Typen 16, 18, 31, 33 und 57) und Niedrigrisiko-HPV (Typen 6 und 11) durchgeführt, die ein negatives Ergebnis ergab. Aufgrund der klinischen und histologischen Merkmale wurde bei der Patientin ein multiples epidermolytisches Akanthom (EA) der Finger diagnostiziert.

Abb. 2.

Histopathologische Befunde. a Gut ausgeprägte Orthokeratose, Hypergranulose und Akanthose mit groben Keratohyalin-Granula und eosinophilem Material, das die granulären und dornigen Schichten betrifft. Hämatoxylin und Eosin. Originalvergrößerung, ×40. b Vakuolare Degeneration mit dicken, verklumpten Keratohyalin-Granula und Degeneration von Zellen mit undeutlicher Begrenzung in den granulären und stacheligen Schichten. Hämatoxylin und Eosin. Originalvergrößerung, ×400.

/WebMaterial/ShowPic/860010

Nach Rücksprache mit dem Patienten entschied er sich gegen eine Behandlung, da die Läsionen nicht infektiös, asymptomatisch und gutartig waren.

Diskussion

EA, 1970 erstmals von Shapiro und Baraf beschrieben, ist ein klinisch und histologisch charakteristischer gutartiger epidermaler Tumor. Klinisch stellt er sich als warzige keratotische Papeln dar, die mit Vorliebe im Gesicht und im genitoskrotalen Bereich auftreten und Warzen ähneln. Bei der histologischen Untersuchung zeigt EA jedoch einen fokalen, gut definierten Bereich mit epidermolytischer Hyperkeratose.

Die Ätiologie von EA ist noch nicht bekannt. Cohen et al. wiesen eine abnorme Expression von K1 und K10 in der läsionalen Haut von EA nach. Andere berichteten über einen möglichen Zusammenhang zwischen EA und Trauma, Immunsuppression und ultraviolettem Licht. Einige Autoren schlugen vor, dass es sich um eine fokale somatische Mutation von K1 und K10 handeln könnte, die eine epidermolytische Hyperkeratose nach einem Trauma oder anderen auslösenden Faktoren verursacht.

EA kann in solitäre und multiple Formen unterteilt werden. Die solitäre Form kann im Gesicht, am Rumpf, an den Extremitäten und an den Genitalien auftreten, ohne dass es eine Präferenz für eine bestimmte Stelle gibt. Im Gegensatz dazu tritt die multiple Form häufig im Genitoskrotalbereich auf. Unseres Wissens wurde bisher noch nicht über EA an den Händen und Fingern berichtet. Es ist wahrscheinlich, dass die Diagnose von EA an Händen und Fingern unterschätzt wird. In der Regel wird angenommen, dass es sich um Warzen handelt, und die Patienten werden entsprechend behandelt, ohne dass eine pathologische Bestätigung vorliegt. Daher unterstreicht unser Fall, dass EA bei der Differenzialdiagnose einer flachen Warze an der Hand oder am Finger in Betracht gezogen werden sollte. Es ist schwierig, EA nur anhand der Hautuntersuchung zu diagnostizieren. Wir schlagen vor, dass EA bei Patienten mit multiplen Läsionen, die stabil sind und nicht fortschreiten, vermutet werden sollte.

Eine Behandlung der EA ist nicht erforderlich, da die Läsion gutartig und nicht infektiös ist. Aus kosmetischen Gründen kann sie jedoch mit flüssigem Stickstoff behandelt werden. Auch bei multiplen Läsionen wurde über eine erfolgreiche Behandlung mit Imiquimod-Creme berichtet.

Zusammenfassend berichten wir über einen Fall von epidermolytischem Akanthom, einem gutartigen Tumor, der zuvor beschrieben wurde, von dem aber noch nie berichtet wurde, dass er Hände und Finger betrifft. Dieser Fall unterstreicht das Bewusstsein für diesen warzenähnlichen Tumor, insbesondere bei Patienten mit multiplen und sich nicht entwickelnden Läsionen.

Statement of Ethics

Die Zustimmung der Patienten zur Veröffentlichung liegt vor. Die Autoren haben keine ethischen Konflikte offen zu legen.

Disclosure Statement

Die Autoren erklären keine Interessenkonflikte.

  1. Shapiro L, Baraf CS: Isolated epidermolytic acanthoma. Ein solitärer Tumor mit granulärer Degeneration. Arch Dermatol 1970; 101:220-223.
    Externe Quellen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  2. Cohen PR, Ulmer R, Theriault A, Leigh IM, Duvic M: Epidermolytische Akanthome: klinische Merkmale und immunhistochemische Eigenschaften. Am J Dermatopathol 1997; 19:232-241.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  3. Kazlouskaya V, Lambe J, Elston D: Solitary epidermolytic acanthoma. J Cutan Pathol 2013; 40:701-707.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  4. Sanchez-Carpintero I, Espana A, Idoate MA: Disseminated epidermolytic acanthoma probably related to trauma. Br J Dermatol 1999; 141:728-730.
    Externe Quellen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  5. Abbas O, Wieland CN, Goldberg LJ: Solitäres epidermolytisches Akanthom: eine klinische und histopathologische Studie. J Eur Acad Dermatol Venereol 2011; 25:175-180.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  6. Kukreja T, Krunic A: Multiple epidermolytische Akanthome dürfen nicht mit einer genitalen humanen Papillomavirus-Infektion verwechselt werden. Acta Derm Venereol 2009; 89:169-171.
    Externe Quellen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  7. Jang BS, Jang HS, Park HJ, Kim MB, Oh CK, Kwon KS: Multiple skrotale epidermolytische Akanthome erfolgreich behandelt mit topischem Imiquimod. J Dermatol 2007; 34:267-269.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

Autoren-Kontakte

Salinee Rojhirunsakool, MD, MSc

Abteilung für Dermatologie, Abteilung für Medizin

Fakultät für Medizin Ramathibodi Krankenhaus, Mahidol Universität

270, Rama VI Rd., Thung Phaya Thai, Ratchathewi, Bangkok 10400 (Thailand)

E-Mail [email protected]

Article / Publication Details

Received: June 07, 2017
Accepted: June 20, 2017
Published online: July 14, 2017
Erscheinungsdatum: Mai – August

Anzahl der Druckseiten: 4
Anzahl der Abbildungen: 2
Anzahl der Tabellen: 0

eISSN: 1662-6567 (Online)

Für weitere Informationen: https://www.karger.com/CDE

Open-Access-Lizenz / Medikamentendosierung / Haftungsausschluss

Dieser Artikel ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial 4.0 International License (CC BY-NC). Die Verwendung und Verbreitung zu kommerziellen Zwecken bedarf der schriftlichen Genehmigung. Medikamentendosierung: Die Autoren und der Verlag haben alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die Auswahl und Dosierung der Medikamente in diesem Text den aktuellen Empfehlungen und der Praxis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung entsprechen. In Anbetracht der laufenden Forschung, der Änderungen staatlicher Vorschriften und des ständigen Informationsflusses in Bezug auf Arzneimitteltherapie und Arzneimittelreaktionen wird der Leser jedoch dringend gebeten, die Packungsbeilage jedes Arzneimittels auf etwaige Änderungen der Indikationen und Dosierungen sowie auf zusätzliche Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen zu überprüfen. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich bei dem empfohlenen Mittel um ein neues und/oder selten verwendetes Medikament handelt. Haftungsausschluss: Die in dieser Publikation enthaltenen Aussagen, Meinungen und Daten sind ausschließlich die der einzelnen Autoren und Mitwirkenden und nicht die des Herausgebers und der Redaktion(en). Das Erscheinen von Anzeigen oder/und Produktverweisen in der Publikation stellt keine Garantie, Befürwortung oder Genehmigung der beworbenen Produkte oder Dienstleistungen oder ihrer Wirksamkeit, Qualität oder Sicherheit dar. Der Herausgeber und die Redaktion(en) lehnen jede Verantwortung für Personen- oder Sachschäden ab, die sich aus Ideen, Methoden, Anweisungen oder Produkten ergeben, auf die im Inhalt oder in den Anzeigen Bezug genommen wird.

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